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Zu Monika Biermanns Werk

Kein Tag vergeht, ohne dass Monika Biermann den Kontakt zur Natur sucht. Bei jeder Wetterlage setzt sie sich den Eindrücken der Landschaft aus und begegnet ihr täglich mit neuem Blick: Selbst vertraute Gegenden nehmen Tag für Tag ein neues Gesicht an - in Abhängigkeit der Jahreszeit, der Wetterbedingungen, der Lichtstimmung, und nicht zuletzt der eigenen "gefärbten" Wahrnehmung als mächtiges Instrument jedes künstlerich Tätigen. Ihre Verbundenheit mit der Natur wiederspielt sich alleine im homogenen Charakter ihres Schaffens: Bereit der erste Blick auf ihr Gesamtwerk wirkt wie eine einzige Liebeserklärung an die Natur.

Dabei erfasst sie Naturstimmungen auf eine Art, die an die grossen Impressionisten errinert: Ihr Interesse gilt in erste Linie der subjektiven Erfahrung und Darstellung von Landschaft. Sanfte, harmonische Farbübergabe bestehen neben kontrastreichen Farbkombinationen, die mit schneller Geste nebeneinander gesetzt wurden. Man findet zarte Pastelltöne ebenso wie intensive, kraftvolle Farbnuansen oder "geerdete", abgedunkelte Farben als Vorboten der Nacht. Überblickt man ihr gesamtes Werk, gewinnt man den Einduck, durch ein kaleidoskop zu blicken: ihre Werke liefern geradezu ein „Panoptikum“ an möglichen Farbstimmungen und zauberhaften Licht- und Schattenspielen.

Mag. Franziska Schmalzl